Wohnquartier im Passivhausstandard
Heidelberg-Bahnstadt
2016
Bauherr: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, Heidelberg
Wohnungen: 79
Wohnfläche: ca. 8.900 m²
Leistungsumfang: Generalplanung LP 1-9
Freiraumplanung: Fischer Architekten mit: Lad+ Landschaftsarchitekten, Hannover
Planungsansatz: Gestaltungsprinzipien der Gründerzeit neu interpretieren
Wie kann man gestalterische Prinzipien der Gründerzeit aufgreifen und ins 21. Jahrhundert überführen? Als wir mit der Planungsarbeit begannen, stellten wir uns aus gutem Grund diese Frage. Gründerzeitviertel zählen zu den populärsten Vierteln einer Stadt. Menschen empfinden sie auch heute – rund 100 Jahre nach der Entstehung – als überaus lebenswert.
Unser Planungsansatz: Wir definierten für die Bebauung von WohnArt eine übergeordnete Architektursprache, die wir vielfach, aber nicht beliebig interpretierten. Alle Gebäude verfügen zum Beispiel über ähnliche Proportionen und Fensterformate und folgen einem Farb- und Materialkanon. Durch die vielschichtige Interpretation dieser Setzungen gelingt uns eines: Obschon alle Gebäude zu einer Familie gehören, korrespondieren jeweils individuelle Architekturen miteinander.
Gemischte Bewohnerstruktur: Ziel des Konzepts
Paare mit und ohne Kinder, Alleinlebende, Menschen aller Generationen: WohnArt zeichnet sich heute durch seine sehr gemischte Bewohnerstruktur aus. Nach dem Leitbild „Diversity“ definierten wir für WohnArt vier heterogene Wohnformen. Klassische Geschosswohnungen gehören ebenso dazu wie mehretagige Wohnungen mit Reihenhauscharakter. Das Konzept des exklusiven Wohnens verwirklichen wir mit den Stadtvillen; exklusiv ist dabei nicht nur die Lage, sondern auch die Größe der Wohnungen.
Offenes Wohnen auf einer Ebene: Das ist in den Lofthäusern möglich, die wir eigens für WohnArt entwickelten. Die Lofts lassen sich durch versenkbare Schiebetüren flexibel einteilen und strukturieren. Wohn- und Arbeitsbereiche gehen somit fließend ineinander über.
Aufenthaltsqualität: der gemeinschaftlich nutzbare Gartenraum
Unsere Grundidee war, den Innenhof als gemeinschaftlich nutzbaren Gartenraum zu definieren, der durch ein Wechselspiel von befestigten und begrünten Flächen strukturiert wird. Der Garten weckt Assoziationen zu den Themen Bahn und Stadt. Zum einen durch seine Linearität, Weite und Offenheit. Zum anderen durch die Textur der befestigten Flächen, die in astrahierter Weise auf die einstmals im Areal verlaufenden Gleise verweisen und sich kleinteilig mit den Grünflächen verzahnen.
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