Die Aufgabe: Symbiose zwischen Modernität, Transparenz und Solidität

Die Ausloberin wünschte sich für den Neubau des Büro- und Geschäftshauses eine Gestaltung, die in die Stadt hineinwirkt und einem zeitgemäßen, offenen und mit der Stadt verbundenen Finanzinstitut entspricht. Zudem sollten die Entwurfsteams mit dem Neubau auf die repräsentative Lage in der Mannheimer Innenstadt reagieren und eine Symbiose zwischen Modernität, Transparenz, Solidität und angemessener Wirtschaftlichkeit finden.

Unser Konzept: aus der Historie lernen, ohne in Historismus zu verfallen

Unser Entwurf gliedert den Baukörper durch gebäudehohe Pfeiler aus hellem Beton in vertikale Abschnitte. Die eleganten Bauteile erweitern sich im Erdgeschoss zu einer seillinienförmigen Bogenarchitektur. Diese Bögen bilden eine vorgelagerte Arkade zum Paradeplatz. Damit beziehen wir uns auf das „Alte Kaufhaus“ und das spätere Stadthaus, dessen Arkadenbögen bis in die späten 1950er Jahre erhalten waren. Das System der vertikalen Pfeiler ergänzen wir durch expressiv gefaltete Betonbänder. Sie gliedern den Baukörper horizontal. Gleichzeitig werden repräsentative Elemente in tragende, moderne Strukturen überführt.

Die Sparkasse erschließen wir repräsentativ über die Arkaden. Der Haupteingang liegt in direkter Blickbeziehung zur Grupello-Pyramide des Paradeplatzes. Durch die Schalterhalle gelangen die Kunden über den Empfangsbereich unmittelbar in die Servicehalle.

Die Halle erhält ihre besondere Atmosphäre durch die Inszenierung des Tragwerks und die expressive Lichtführung. Durch die Ausblicke über die großzügigen Oberlichtverglasungen sind die qualitätvollen Hoffassaden auch im Innenraum erlebbar. Die Arkaden werden durch die Nutzung als Außengastronomie des Cafés zusätzlich bereichert.