Oststern

Urbane Transformation in Frankfurt

Bauwerk

Wohnquartier

Ort

Frankfurt am Main

Aufgabe

Neubau 135 Wohnungen

Status

Fertiggestellt 2022

Fläche

ca. 7.200

Bauherr

Wohnkompanie Rhein-Main GmbH

Leistungsumfang

LPH 1-5

Tags: Quartiersentwicklung, Wohnbau

Einst wurden hier Autos verkauft und repariert – dann trennte sich der Daimler-Konzern von der Niederlassung in der Hanauer Landstraße. Die Stadt Frankfurt wünschte für den Standort die Transformation zu einem urbanen, gemischt genutzten Stadtquartier. Werkstadt Fischer Architekten haben mit dem Wiesbadener Büro HS 02 die Wohnbebauung des Quartiers geplant – und mit dem Berliner Projektentwickler Wohnkompanie ein lebenswertes Wohn- und Gewerbequartier realisiert.

Markante "Kontorhäuser" statt eines gesichtslosen Wohnriegels

Die Stadt Frankfurt wünschte sich für das neue Viertel im Ostend keine laute „Look-at-me“-Architektur. Entwickelt haben wir eine Retro-Architektur, die bewusst Formen, Farben und Materialien von markanten Kontorhäusern aufnimmt, die in den 1920er-Jahren hier und in deutschen Hansestädten entstanden.

Anstelle eines Wohnungsriegels entwarfen wir ein Ensemble aus vier Häusern. Durch die gewählten Gestaltungsprinzipien, darunter zurückversetzte Eingangsbereiche, gegliederte Sockelzonen, Fassadenrücksprünge und Staffelgeschosse als Positiv- und Negativformen, wirkt das Ensemble kleinteilig und behält dennoch den urbanen Charakter.

Ebenso charakteristisch für unseren Entwurf sind die heterogenen Fassadentypologien. Geprägt werden diese durch unterschiedliche Stilmittel, Materialien und Farben.

Das Ensemble bietet mit dem kompakten Innenhof und dem öffentlichen Quartiersplatz direkt vor der Tür attraktive Treffpunkte für die Bewohnerinnen und Bewohner. Zum Innenhof sind die Wohnungen durch ein übergreifendes Balkonband mit Lamellen geschützt. Das Band bietet Sichtschutz ebenso wie Verschattung.