Ein klar strukturiertes Gebäude, das Harmonie und Zurückhaltung ausstrahlt: So präsentiert sich die Kanzlei Rittershaus. Doch beim genauen Hinsehen ist die Fassade alles andere als gewöhnlich – ein skulpturaler Bücherfries zeigt den eigentlichen Charakter: individuell und zeitlos zugleich. Der Künstler Andreas von Weizsäcker hat den Fries eigens für die Kanzlei entworfen – als allegorischen Verweis auf die juristische Literatur, die im Zentrum aller hier stattfindenden Arbeitsprozesse steht.
Künstler als Komplizen: eine unikate Fassade entsteht
Wir definierten das gedruckte Wissen als Leitmotiv und schlüpften sinnbildlich in die Rolle eines Maßschneiders, um ein unikates Gebäude zu entwerfen. Ablesbar ist dies nicht nur am Fassadenbild, vielmehr setzen wir das Thema auch im Inneren fort. So befindet sich im Atrium des Gebäudes der Wissensspeicher der Kanzlei: eine schwebende Bibliothek aus Glas und Stahl. Sie hat für die tägliche Arbeit der Kanzlei eine enorme Bedeutung, nicht nur als jederzeit zugänglicher Wissensspeicher, sondern auch als Rückzugsort für die Anwälte und Notare der Kanzlei.
Die schwebende Bibliothek
Diese einzigartige Bibliothek ist ein Alleinstellungsmerkmal der Kanzlei: Wir entwarfen sie als Würfel aus Glas, die an Unterzügen frei „schwebend“ im Atrium aufgehängt ist. Die Bibliothek erstreckt sich über drei Etagen und ist über Treppen von jeder Ebene aus zugänglich.
Innovationsarbeit im Detail: Die Schmetterlingsdecken
Eine Decke ist eine Decke. Aber wenn man sich von gewöhnlichen Denkrastern löst, kann sie mehr Funktionen übernehmen: Räume gestalten oder Licht in den Innenraum lenken. Die gewölbten Schmetterlingsdecken, die wir eigens für die Kanzlei entwickelten, leisten das – und noch mehr. So verläuft in ihren Hohlräumen die gesamte technische Infrastruktur mit Lüftung, Kühlung und Heizung.