Quartiersensemble mit großer architektonischer Varianz
Bauwerk
Wohn- und Geschäftsquartier
Ort
Essen
Aufgabe
Städtebauliches Konzept
Status
Fertiggestellt 2020
Fläche
ca. 9.700 m²
Bauherr
Arsatec GmbH
Leistungsumfang
LPH 1-5
Tags:Quartiersentwicklung, Wohnbau
2013 schrieb die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Arsatec einen Ideenwettbewerb aus. Die Aufgabe bestand darin, unweit des Essener Hauptbahnhofes ein Mischquartier auszubilden und nachzuweisen, dass an diesem Standort eine Wohnnutzung überhaupt möglich ist.
Juryurteil: Erster Preis für ein überzeugendes städtebauliches Konzept
Unser Entwurf wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Womit überzeugten wir das Auswahlgremium? Unser städtebauliches Konzept zoniert das Grundstück: An die Hachestraße grenzt ein Komplex aus Hotel und Bürohaus an und dieser schützt die dahinterstehenden acht Wohngebäude vor Lärm.
Die Wohngebäude ordnen wir um einen ruhigen Innenhof an, zugleich variieren wir die Gebäudehöhen und bilden Zinnen aus. So gelingt es uns, zwei Penthouse-Etagen umzusetzen. Der Effekt ist am Wohnkomfort erkennbar: In die Penthouse-Wohnungen fällt viel natürliches Licht ein, und die versetzt zueinander angeordneten Dachterrassen schaffen ein Höchstmaß an Privatsphäre.
Gestalterische Maxime: eine Gebäudefamilie, aber große Varianz
Wir definierten für das gesamte Ensemble – Hotel, Bürohaus und Wohngebäude – eine übergeordnete Architektursprache. Was alle Gebäude eint: Wir brechen die Fassadenflächen jeweils durch quaderförmige Einschnitte auf. Exemplarisch zu sehen ist dies am Eingangsbereich des Bürohauses sowie des Hotels.
Es war uns wichtig, ein großes Identifikationspotenzial für die Bewohner zu schaffen. So besitzen die einzelnen Wohnhäuser ihren individuellen Charakter – auch beim Blick auf die gesamte Gebäudefamilie. Durch Gestaltungselemente wie Zinnen, Fassadenrücksprünge, oder Farbabstufungen reduzierten wir optisch die Größe und Höhe des Ensembles, so dass es kleinteiliger wirkt, aber dennoch den urbanen Charakter behält.