„In vielen Baubereichen wird Textilbeton künftig dem Stahlbeton die Schau stehlen. Spätestens in 20 Jahren soll es soweit sein”, resümiert die Journalistin Bärbel Rechenbach. In ihrem Artikel „Vom Labor auf die Baustelle” schildert sie die Entwicklungsgeschichte des Verbundbaustoffes. Zugleich zeigt sie anhand des Bürogebäudes Eastsite VIII auf, wie Textilbeton sukzessive den Hochbau erobert.
Angefangen hat alles mit einer Gruppe von Wissenschaftlern, die sich vor rund 25 Jahren eines traute: ein Dogma für überholt zu erklären. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Stahl als das ultimative Bewehrungsmaterial für Beton. Dann belegten die Forscher: Beton lässt sich ebenso durch textile Materialien verstärken.
Seither hat textilbewehrter Beton einen Evolutionsprozess in Gang gesetzt. Der Baustoff gewinnt nicht nur im Brückenbau, sondern auch im Hochbau zunehmend an Bedeutung. Daran wirkten wir aktiv mit.
Ergebnis unserer Entwicklungsarbeit: das Bürogebäude Eastsite VIII in Mannheim.
2016 stellten wir mit Eastsite VIII das erste Bürogebäude weltweit fertig, dessen Fassade vollständig in Textilbetonsandwichbauweise ausführt wurde. Vorausgegangen war eine Entwicklungsarbeit, die wir mit der Dreßler Bau GmbH und der Solidian GmbH durchführten.
Die „Evolution des Bürobaus” geht indes weiter. Ablesbar ist dies am Geschäftsviertel Eastsite in Mannheim. Dort bauten wir jüngst das zweite Bürogebäude weltweit mit einer Textilbetonsandwichfassade – und zeigen anschaulich: Textilbeton ist längst in der Baupraxis angekommen.
Vom Labor auf die Baustelle – erschienen in: Beratende Ingenieure – Das VBI-Fachmagazin, Ausgabe 3/4 2017, Seiten 25-29
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