„Ich habe viel Mist gebaut, mich oft auf dem Schulhof geprügelt. Ich war ein extremes Problemkind”, erinnert sich Box-Ikone Sven Ottke. Als er 14 war, nahm ihn ein Freund zum Boxtraining mit und sein Leben änderte sich radikal. Aus dem hyperaktiven Teenager wurde ein guter Schüler, der nebenbei extrem diszipliniert trainierte. Und dies war der erste Schritt hin zu einer erstaunlichen Karriere.
Ottke wechselte 1997 vom Amateur- ins Profilager. Die Erfolgsbilanz des Phantoms, so lautete sein Kampfname, ist beeindruckend: Er gewann jeden seiner 34 Kämpfe, wurde 11 Mal deutscher Meister und 22 Mal Weltmeister.
2004 beendete Ottke seine Profilaufbahn – und engagiert sich seitdem sozial. Mit seinem Verein „Sven hilft..! e.V.” unterstützt er Institutionen, die mit gewaltbereiten, schwer erziehbaren Jugendlichen arbeiten. Seinen Beweggrund dafür bringt Ottke so auf den Punkt: „Der Sport kann extrem viel bewirken. Für mich brachte er die größten Glücksmomente. Und ich weiß nicht, was ohne den Sport aus mir geworden wäre.”
Wir schätzen das glaubwürdige und ernsthafte Engagement von Sven Ottke – und unterstützten den Verein „Sven hilft..! e.V.” im vergangenen Jahr mit einer Spende von 3.000 Euro.
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Quelle Zitate: Juliane Dräger: „Ich habe mich oft auf dem Schulhof geprügelt“, Zeit online, 17.04.2014